Der Gegenstand dieses Seminars ist die Auseinandersetzung mit dem sogenannten   Gestattungsvertrag.

Große praktische Bedeutung hat dieser Vertragstyp vor allem in Bezug auf Versorgungsleitungen (z.B. Energie, Abwasser, Telekommunikation) oder bauliche Maßnahmen (z.B. Straßenbau), die Grundstücke queren und somit in Eigentumsrechte eingreifen. Hier kollidieren Interessen von Versorgungsträgern,  Grundstückseigentümern und denen der Allgemeinheit, was eine für alle rechtlich sicheren Gestaltung erfordert.

Ziel des Seminars besteht darin, einerseits den Gestattungsvertrag als einen Vertrag sui generis mit den daraus erwachsenden Rechten und Pflichten der Beteiligten vorzustellen und andererseits zu verdeutlichen, dass Rechtsänderungen an Grundstücken (z.B. Leitungs-, Überfahrtsrechte) erst mit Eintragung im Grundbuch begründet werden.

Das Zusammentreffen von schuld- und sachenrechtlichen Aspekten stellt eine besondere Herausforderung für die inhaltliche und formelle Gestaltung von Gestattungsverträgen dar. Ein professioneller Umgang mit dieser komplexen Thematik vermeidet Unsicherheiten und Rechtsverluste.

Das Seminar bietet einem Einblick in die Arbeit des Grundbuchamtes und erläutert eine effiziente lösungsorientierte Vorgehensweise, die mit Praxisbeispielen und Formulierungsvorschlägen illustriert wird.