Zu den Aufgaben kommunaler Steuerverwaltung gehört es regelmäßig, Haftungsbescheide nach § 191 AO zu erlassen. Um das angestrebte Ziel, neben dem gegebenenfalls zahlungsunfähigen Steuerschuldner andere Personen erfolgreich in Haftung nehmen zu können, ist die umfassende Kenntnis und fehlerfreie Anwendung des steuerlichen Verfahrensrechts notwendig.

Anhand einer Fallstudie über einen umfangreichen gewerbesteuerlichen Haftungsfall aus der steueranwaltlichen Praxis wollen wir mit Ihnen die Highlights des Steuerverfahrensrechts besprechen und diskutieren.

Im Rahmen der Fallstudie werden folgende Schwerpunkte besprochen:

  • Wirksame Festsetzung und Bekanntgabe gegenüber dem Steuerpflichtigen
  • Wiedereinsetzung
  • Drittwirkung der Steuerfestsetzung
  • Festsetzungsverjährung von Steuerbescheiden
  • Änderung von Steuerbescheiden
  • Adressaten des Haftungsbescheides, Auswahl der richtigen Haftungsnorm, Umdeutung des fehlerhaften Haftungsbescheides
  • Pflichtverletzung, Kausalität, Ermessen
  • Festsetzungsverjährung des Haftungsbescheides