Aktuelle Entwicklungen im Wehrrecht stellen Kommunen und andere öffentliche Stellen vor neue rechtliche und organisatorische Herausforderungen. Ob Wehrpflicht, Reservistendienst, Kriegsdienstverweigerung oder arbeits- und beamtenrechtliche Auswirkungen – Verwaltungen sind gefordert, rechtssicher zu handeln. Das Seminar gibt einen strukturierten Überblick über die maßgeblichen gesetzlichen Grundlagen und zeigt auf, welche Pflichten, Zuständigkeiten und Handlungsspielräume für Behörden bestehen.
Zielgruppe:
Mitarbeitende in Kommunalverwaltungen, Personal- und Rechtsämtern, Ordnungsbehörden, Sozialverwaltungen sowie Beschäftigte, die mit wehrrechtlichen Fragestellungen, Dienstverpflichtungen oder deren Auswirkungen auf Arbeits- und Beamtenverhältnisse befasst sind.
Details zum Inhalt:
- Verfassungsrechtliche Grundlagen des Wehrrechts
(Art. 12a GG, Art. 87a GG, Art. 4 Abs. 3 GG) - Wehrpflicht und Dienstverpflichtungen nach dem Wehrpflichtgesetz (WPflG)
- Rechte und Pflichten von Soldaten und Reservisten
(u. a. Soldatengesetz, Reservistengesetz) - Kriegsdienstverweigerung und Anerkennungsverfahren
- Auswirkungen auf Arbeitsverhältnisse und Beamtenstatus
(ArbPlSchG, BeamtStG, Landesbeamtengesetze) - Versorgungs-, Besoldungs- und sozialrechtliche Bezüge
(SVG, WSG, BBesG, SGB III, SGB VI) - Praxisfragen und typische Verwaltungsfälle
Lernziele:
Die Teilnehmenden erhalten einen aktuellen Überblick über das Wehrrecht und dessen Bedeutung für die Verwaltungspraxis. Sie sind in der Lage, wehrrechtliche Sachverhalte korrekt einzuordnen, Zuständigkeiten zu erkennen und Entscheidungen rechtssicher vorzubereiten oder zu treffen.
Vorteile und Nutzen:
- Rechtssicherheit bei wehrrechtlichen Fragestellungen
- Klarheit über Zuständigkeiten und Verwaltungsaufgaben
- Verlässlicher Umgang mit Dienstpflichten und Verweigerungsrechten
- Einordnung arbeits-, beamten- und sozialrechtlicher Auswirkungen
- Praxisnahe Orientierung für den Verwaltungsalltag



