Die Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) ist ein zentrales Verfahren im Schwerbehindertenrecht und bildet die Grundlage für zahlreiche Nachteilsausgleiche. Dieses Seminar vermittelt die rechtlichen und verfahrensrechtlichen Grundlagen nach dem SGB IX sowie der Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV). Anhand praktischer Beispiele werden Antragsverfahren, Beurteilungskriterien und aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und Verwaltungspraxis erläutert. Ziel ist es, Sicherheit bei der Bearbeitung und Bewertung von GdB-Verfahren zu gewinnen.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende in Sozial-, Versorgungs- und Gesundheitsverwaltungen sowie an Beschäftigte in Jobcentern, Reha-Trägern und Personalstellen, die mit der Feststellung, Anerkennung oder Bewertung von Behinderungen befasst sind. Auch Einsteiger/innen in das Schwerbehindertenrecht profitieren von den vermittelten Grundlagen.
Details zum Inhalt:
- Rechtliche Grundlagen des GdB-Verfahrens (SGB IX, VersMedV)
- Antrags- und Feststellungsverfahren
- Maßstäbe und Tabellen zur Bewertung
- Bedeutung des GdB für Nachteilsausgleiche
- Zusammenarbeit mit Ärztlichen Gutachterdiensten
- Widerspruchs- und Klageverfahren
- Aktuelle Rechtsprechung und Praxisbeispiele
Lernziele:
Die Teilnehmenden kennen die rechtlichen Grundlagen und Abläufe des GdB-Verfahrens und können diese sicher anwenden. Sie verstehen die Bedeutung der Versorgungsmedizin-Verordnung, können Beurteilungskriterien nachvollziehen und lernen, Entscheidungen rechtssicher zu dokumentieren und zu begründen.
Vorteile und Nutzen:
- Mehr Sicherheit in der GdB-Bewertung
- Klare Handlungsstrukturen im Verfahren
- Praxisnahe Fallbeispiele
- Aktuelle Informationen zu Rechtsprechung und Gesetzgebung